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[Madeira 2008 - Übersichtskarte]
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Madeira Radl Bericht 2008![]() Das fängt ja toll an, denke ich mir bei einem Blick aus dem Flugzeug. Ein Regenschauer der Marke "Tropenregen" geht nieder, als meine Maschine von Air Berlin in Funchal landet. Was für Wassermassen - unglaublich ! Was mache ich hier bloß ? Dabei hat es heute morgen gut angefangen. Rückblende: vor knapp vier Stunden war Abflug in Zürich, an einem Samstag mitten im Februar. In der Schweiz ist es kalt, aber sonnig. Der Flug startet planmäßig um 10
Uhr. Ein kleiner Schlenker um Zürich und dann, wie aus einem Bildband, ein einfach gigantischer
Blick auf die Alpen. Eine watteartige Wolkendecke auf ca. 1000 m lässt die Spitzen
der Berge herausschauen. In der Sonne und der klaren Luft sieht es einfach nur atemberauben schön aus, wie sich die Zwei- und Dreitausender emporheben. Zurück
in die Gegenwart: Landung um 13 Uhr Lokalzeit in Madeira. Keine Ahnung wann
es in Basel zu letzten Mal dermaßen geschüttet hat, wie hier und jetzt in Santa Cruz. Ich steige aus dem Flugzeug und glücklicherweise lässt der Regen laaaangsam nach. Regen hin oder her, erst einmal es ist es hier warm – schön angenehm warm, und das mitten im Winter. Auch wenn es in Basel nie lange recht kalt ist, hat man Mitte Februar doch schon einmal vergessen, wie schön warm 20°C sind. Und so ca. 20°C dürfte es hier und jetzt wohl haben. Aber zurück zum Rad und der einfachen, schnellen und unkomplizierten Art mit der das aus meiner Sicht hier organisiert wurde. Ich hatte das Rad von Deutschland über das Internet bei Madeira-Bergziegen
gemietet. Das ganze lief über E-Mail mit dem Besitzer Rainer Waschkewitz, den ich am Ende meines Radurlaubs glücklicherweise auch noch kennenlernen konnte: ein sehr sympathischer Typ. Mit ein paar Angaben meinerseits per Mail (Rahmengröße, Gewicht, Pedalsystem, gewünschte Schaltung,
etc. ..) konnte Rainer das Rad parat machen. In meiner Vorstellung geisterte – auch aufgrund der Internetdarstellung - erst mal der Gedanke, dass Rainer’s Laden mit den Rädern direkt neben Klenk’s Café wäre. Ganz so ist das aber dann doch nicht. Rainer’s „Laden“ ist unten in Caniço de Baixo und anscheinend nicht immer besetzt wurde ich erst einmal aufgeklärt. Ein skeptischer Blick meinerseits. Ein unterschwelliges Gefühl von Enttäuschung macht sich breit – allerdings völlig unbegründet wie sich in der
kommenden Stunde zeigt. „Das mit dem Rad können wir ja dann gleich morgen früh klar machen“ so Robert. Ich schaue auf die Uhr. Erst kurz nach zwei und eigentlich bin ich heiß auf die ersten Kilometer. „Ist doch noch nicht so spät, ich würde gerne noch gleich heute eine kleine Runde fahren“ erkläre ich ihm. Robert hat es zwar wegen eines dingenden Termins recht eilig, aber so etwas kann einen Hamburger scheinbar nicht aus der Ruhe bringen. „Kein Problem“, sagt Robert und zückt sein Handy. Ein kurzer Anruf
bei Rainers Kollegen Tobias und ein Bier später (Klenk’s Hausbier ist echt klasse) steht mein Rad da, komplett wie gewünscht in der entsprechenden Rahmengröße mit Shimano SPD Pedalen, kleinem Radcomputer, Trinkflasche, Helm, Luftpumpe und 2 Ersatzschläuchen plus 2 Reifenheber (beides in einer kleinen Satteltasche). Jetzt aber schnell in die Radkamotten und ab. Für mein wirklich schönes Zimmer habe ich in diesem Moment noch keine richtige Zeit, denn es ist ca. 4 Uhr Nachmittags und um kurz vor sieben wird es um diese Jahreszeit eben auch auf Madeira dunkel. Trotzdem ein kurzes Wort zum ersten Eindruck beim Zimmer: sehr gut, sehr schön ! Doppelbett, großes Badezimmer mit Dusche und WC, ein großer Schrank mit vielen Bügeln (sehr wichtig für Radler um diese Jahreszeit). Das ganze wird nett abgerundet durch den kleinen überdachten Balkon mit tollem Blick auf’s Meer. So, los geht’s zum "Prolog", wenn auch erst um halb 5 Uhr Nachmittags. Für eine kleine Runde zum "einrollen" reicht’s allemal bis zur Dunkelheit. Außerdem kann es nicht schaden, sich zuerst einaml auf einer kurzen Runde einen ersten Eindruck von Land (=Straßenverhältnisse) und Leuten (=Fahrverhalten der Autofahrer) zu verschaffen. Zwar regnet es im Moment nicht, aber die Wolken um Caniço herum und vor allem weiter oben am Berg schauen immer noch recht bedrohlich aus. Kurze Hose, Kurzarmtrikot mit Windweste und hinten drin die Regenjacke. Diese Kombination erweist sich auch in den kommenden Tagen als recht geeignet für Madeira um diese Jahreszeit, aber dazu später mehr...
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