Year: 2008

Bonus Etappe (Madeira 2008)

Porto Moniz – Seixal – Sao Vicente – Encumeada Für einen Abstecher mit dem Rad an die Nordküste hat es dann in diesem Urlaub leider nicht mehr gereicht. Aber man muss sich ja auch noch etwas für das nächste Mal aufheben. Ganz ohne einen Blick auf die Norküste wollte ich die Insel aber dann doch nicht verlassen. Daher habe ich für den Rückweg der 5. Etappe von Prazeres nach Caniço dann auch gerne noch einen kleinen Umweg mit dem Auto in Kauf genommen. Was mit dem Rad doch einige Schweisstropfen kostet ist mit dem Auto schnell erledigt: nach kurzer Zeit hat man die Kreuzung der beiden Strassen ER101 und ER110 bei Achadas da Cruz erreicht. Hier bin ich noch vor einigen Stunden rechts abgebogen und habe mich die ER110 Richtung Paul da Serra hochgeschraubt. Genau an dieser Stelle beginnt das “ Neuland“ , das in dieser Bonus Etappe noch kurz etwas beschrieben werden soll.

5. Etappe (Madeira 2008)

Prazeres – Ponta do Pargo – ER110 (Parque Natural da Madeira) – Pico Gordo – ER211 – Calheta – Prazeres Zum Ausgangspunkt dieser Etappe geht’s auch heute noch einmal mit dem Auto. Prazeres ist ein kleiner Ort an der Küstenstaße ER101/ VE3 zwischen Ribeira Brava und Porto Moniz. Das finden von Parkplätzen auf Madeira ist innerhalb von Ortschaften manchmal ein wenig schwierig – auch weil sehr viele Parkplätze als Anwohnerparkplätze ausgeschildert sind. Die Parkplatzsuche bei Prazeres kann schnell beendet werden, wenn man auf der Schnellstraße, die den Ort umgeht die letzte Ausfahrt (Estacada) nimmt und gleich wieder links abbiegt. Gleich linker Hand gibt es hier eigentlich genügend Platz für Auto, Rad und sonstige Vorbereitungen. Von hier aus soll auf der Nebenstraße dann auch meine letzte Etappe beginnen. Die Sonne scheint hier im Südwesten der Insel wie bereits Tags zuvor in Ribeira Brava. Allerdings liegt Prazeres liegt doch bereits auf etwa 650 Metern über dem Meer.

4. Etappe (Madeira 2008)

Ribeira Brava – Serra de Água – Encumeada – Paul da Serra – Ponta do Sol – Ribeira Brava Der erste echte Einsatz meines gemieteten Seat erfolgt, um die Hochebene Paul da Serra von Ribeira Brava aus zu erobern. Ja, ich gebe zu, dass mein sportlicher Ansatz “ auf der kleinen Insel brauche ich doch keinen Mietwagen“ kläglich gescheitert ist. Die Fehleinschätzung kann ich weder auf meine Erkältung, noch auf das etwas wechselhafte Wetter und auch nicht auf die Tatsache schieben, dass ich definitiv kein Frühaufsteher bin: vor 11 Uhr komme ich aufgrund des klasse Frühstücks nie bei Klenk’s weg. Aber was soll’s: das hier ist ja schließlich ja auch Urlaub. Die Wahrheit ist einfach, daß diese kleine Insel wirklich anspruchsvoller ist als ich gedacht habe. Die „Kartenspiele“ zuhause um diese oder jene Tour zu planen haben einfach die Topografie gründlich unterschätzt.

3. Etappe (Madeira 2008)

Caniço de Baixo – Santa Cruz – Machico – Ponta de São Lourenço – Portela – Camacha – Caniço de Baixo Diese Tour ist ein typisches Beispiel von „Denkste“. Nicht mal 800 m ist die höchste Erhebung dieser Tour. Das ist wahrlich  kein Vergleich zum Pico do Arieiro am Vortag. Und doch kommt hier ganz schön was an Höhenmetern zusammen. Insgesamt ist diese Tour aus meiner Sicht nicht nur wegen der 18  km mehr deutlich anspruchsvoller als 2. Etappe zum Pico de Arieiro. Trotz des starken Regens beim Landeanflug konnte ich die felsige und zerklüftete Steilküste an der Ostspitze Madeiras durch die Wolken hindurch bereits gut sehen. Schon die schönen Bilder der Ponta de São Lourenço im Reiseführer waren für mich Grund genug gewesen, diesen Teil der Insel definitiv in eine Runde einzubauen. Dabei handelt es sich von Machico aus um eine insgesamt etwa 20  km lange Stichtour (Hin- und Rückweg) und ich mag eigentlich wirklich keine Stichtouren. Im Nachhinein bestätigt sich aber, dass die Ponta de São Lourenço auf jeden Fall einen Besuch wert …

2. Etappe (Madeira 2008)

Caniço de Baixo – Camacha – Passo de Poiso – Pico do Arieiro – Terreiro da Luta – Caniço de Baixo Üblicherweise kann man auf Madeira viele Höhenmeter machen, ohne in schwindelerregende Höhen vorzudringen, denn häufig wird man seine Tour von Meereshöhe aus starten – inbesondere, wenn man die Pension entsprechend gewählt hat. Für den Radler die gerne in den Bergen trainieren ist diese fast schon banale Feststellung ein klarer Pluspunkt um diese Jahreszeit, denn je höher absolut, desto kälter wird es…

1. Etappe (Madeira 2008)

Caniço de Baixo – Funchal – Cabo Girão – Funchal – Caniço de Baixo Geplant ist eigentlich Caniço – Ribeira Brava, aber wie sich nach kurzer Zeit zeigt ist dieser Plan bei dem Wetter und mit einer Erkältung utopisch. Die verkürzte Variante bis Cabo Girão hat zwar mit insgesamt 61 km etwa 26 km weniger statt der geplanten Route nach Ribeira Brava, jedoch schafft es die kleine Insel Madeira irgendwie selbst auf dieser kurzen Runde dem Radler in Summe noch ca. 1741 Höhenmeter, in den Weg zu stellen.

Prolog (Madeira 2008)

Caniço de Baixo – Gaula – Aguas Mansas – Camacha – Caniço de Baixo Es bleiben also etwa zweieinhalb Stunden für eine kurze Tour zum Auftakt, dann wird’s dunkel und bei den Wolken kann das auch etwas schneller gehen, denke ich mir bei einem Blick nach oben. Tobias hat mir für den Zweck eine kurze und relativ „flache“ Stichtour die Küste entlang nach Machico empfohlen. „Flach“ ist gut denke ich bei mir, als ich wenig später die erste “ kleine“ Steigung aus Caniço de Baixo heraus erklimme. Mein erster Eindruck darf später auch verallgemeinert werden: „Flach“ gibt es auf Madeira nicht.

Madeira 2008

Madeira Touren 2008 Prolog 1.  Etappe 2.  Etappe 3.  Etappe 4.  Etappe 5.  Etappe Bonus  Etappe Allgemeine Infos Vorwort… Das fängt ja toll an, denke ich mir bei einem Blick aus dem Flugzeug. Ein Regenschauer der Marke „Tropenregen“ geht nieder, als meine Maschine von Air Berlin in Funchal landet. Was für Wassermassen – unglaublich ! Was mache ich hier bloß ? Dabei hat es heute morgen gut angefangen. Rückblende: vor knapp vier Stunden war Abflug in Zürich, an einem Samstag mitten im Februar. In der Schweiz ist es kalt, aber sonnig. Der Flug startet planmäßig um 10 Uhr. Ein kleiner Schlenker um Zürich und dann, wie aus einem Bildband, ein einfach gigantischer Blick auf die Alpen. Eine watteartige Wolkendecke auf ca. 1000 m lässt die Spitzen der Berge herausschauen. In der Sonne und der klaren Luft sieht es einfach nur atemberauben schön aus, wie sich die Zwei- und Dreitausender emporheben. Die kleineren Berge stehen dabei wie Inseln aus dem Meer von Wolken heraus. Ich kann meinen Blick anfangs nicht losreißen und frage mich unvermittelt, aber allen …