Month: Juli 2008

5. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Bad Mitterndorf Wendepunkt: es geht wieder Richtung Osten, Richtung Graz. Die heutige Etappe ist lang. Und nicht nur das. Sie ist nicht nur lang, sie wurde sogar noch verlängert. Das ursprüngliche Ziel ist von Bad Aussee, wegen einer gleichzeitig stattfindenden Opernveranstaltung, in das ca. 15 km entfernte Bad Mitterndorf verlegt worden. Dass diese letzten, zusätzlichen Kilometer auch noch überwiegend bergauf verlaufen macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Zusammenfassend: ca. 2500 Höhenmeter verteilt über sechs längere Anstiege und 180 Kilometer verlangen heute noch einmal alles.

4. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Kitzbüheler Horn (Bergzeitfahren) Mittwoch morgens, kurz nach 7 Uhr. Die Luft hat im Vergleich zu den Tagen vorher etwas abgekühlt, denn über Nacht ging ein zum Teil heftiges Gewitter über dem Ort nieder. Keine Ahnung wie lange und wie heftig, denn in der vergangenen Nacht habe ich meinen Schlaf wieder gefunden. Endlich habe ich wieder normal durchgeschlafen. Offensichtlich ist die Nervosität endgültig passé, mein Körper hat sich endlich an die tägliche Belastung der Alpen und auch an die Nudelberge darum herum gewöhnt. Und noch dazu ist heute ja Ruhetag… naja, zumindest fast ein  Ruhetag. Vor die verdiente Ruhe haben die Veranstalter von Peakbreak die Kleinigkeit des Kitzbühler Horn gesetzt. Bergzeitfahren ist angesagt. 905 Höhenmeter auf 10.1 Kilometer. Das klingt bereits Respekt einflößend, aber in Wirklichkeit sollte es sich als noch viel heftiger herausstellen. Immerhin startet die kurze Etappe erst um 10 Uhr. Da lässt sich der Tag doch schon sehr entspannt angehen.

3. Etappe (Peakbreak 2008)

Lienz – Kitzbühel Heute klingelt der Wecker bereits kurz vor 5 Uhr und Rennstart ist um 7 Uhr. Eigentlich fast unmenschliche Uhrzeiten um an sportliche Höchstleistungen zu denken, aber ich mache ja wie alle anderen freiwillig mit. Da darf man sich dann auch nicht beklagen. Immer wieder beruhigend: die anderen Mitstreiter sehen um diese Uhrzeit auch nicht ausgeschlafener aus. Apropos Schlaf: endlich habe ich 4 Stunden am Stück geschlafen. Das klingt wenig, aber nach den letzten beiden schlaflosen Nächten fühle ich mich heute fast wie neu geboren. Noch eine Nacht wie die beiden davor und das Rennen hätte heute für mich möglicherweise ein jähes Ende gefunden…ich will gar nicht daran denken, vor allem als ich kurze Zeit später mit meinem Rad an der Startlinie stehe. Der Aufbruch zur frühen Morgenstunde hat im Übrigen sehr triftige Gründe. Um die Mittagszeit ist der Touristenverkehr oben am Großglockner recht stark. Um hier Gefahren, insbesondere bei der Abfahrt zu minimieren, ist ein sehr zeitiger Start am Morgen unausweichlich. Um überhaupt eine behördliche Genehmigung für die tolle Etappe im Rahmen …

2. Etappe (Peakbreak 2008)

St. Veit an der Glan – Lienz Kurz bevor der Wecker klingelt, schlafe ich ein… leider zu spät, denn noch einmal Umdrehen könnte fatal sein. Also, ab aufstehen und unter die Dusche. Wie bereits in der Nacht zuvor, konnte ich kaum ein Auge zudrücken und schlafen. Zuviel Pasta oder zu aufgekratzt vom Rennen … ich kann es nicht sagen. Am Hotel oder am Bett lag es auf jeden Fall nicht, denn beides war erstklassig. Eines steht aber wohl fest: so notwendig die Berge von Nudeln am Abend sind, einschlafen kann ich mit der Ladung im Bauch zunächst erst einmal nicht. Hier muss man wohl auch trainieren. 3-4 Stunden Schlaf auf zwei Nächte ist schon verdammt wenig, vor allem wenn man auf dem Rad auch noch Leistung bringen will. Heute heisst es daher einfach nur Schaden begrenzen. Nach einer halben Stunde unter der Dusche mit kalt und warm im Wechsel bin ich dann auch fast wach. Den Rest besorgen 4 Tassen Kaffee (hoffentlich fällt das nicht schon unter „Doping“) bei einem üppigen Frühstück. Die Nacht ist …

1. Etappe (Peakbreak 2008)

Graz – St. Veit an der Glan Es ist Sonntag. Der Wecker meldet sich um kurz vor 6:00 Uhr. Und das wird auch für die ganze kommende Woche so bleiben, denn der Start erfolgt bis auf die 3. Etappe über den Großglockner immer um 9:00 Uhr. Über den Großglockner soll es noch früher losgehen. Na toll, denke ich mir in diesem Moment. Eigentlich klingt ein Start um 9:00 Uhr nicht so dramatisch, aber einerseits will ich ja nicht verschlafen am Start stehen und andererseits ist da ja noch das Frühstück! Das Frühstück ist nicht zu unterschätzen, denn hier heisst es: „Essen bis zum Anschlag“. Aber natürlich nicht über den Anschlag, denn schliesslich will ich danach ja noch locker, leicht und flockig am Start stehen. Welch ein Widerspruch!