Touren, Vetter

Ausfahrt 13. April 2016: Waldburg – Hannober

Es ist kurz nach 18:00 Uhr (also so etwa 18:40!) und ich starte alleine auf die wöchentlich Runde. Nicht etwa dass ich so lange an der Pforte im Kammerbrühl gewartet hätte. Die Ausfahrt wurde am frühen Nachmittag von Matthias auf gut neuhochdeutsch gecancelled. Begründung: es wird auch am Abend noch regnen. Ein voreiliger Schluss. Auch wenn der Blick aus dem Fenster am frühen Nachmittag anderes vermuten ließ. Man hätte sich ja genauso irgendeine passende Online-Wetterprognose mit schönem  Wetter raussuchen können… oder vielleicht doch eher Lotto spielen. In jedem Fall kann es nicht schaden um 17 Uhr nochmal aus dem Fenster zu schauen. Und siehe da: schaut doch gar ned so greisli aus. Ich glaube jedenfalls so leicht keiner Online-Wetterprognose mehr. Also rauf auf’s Radl und los geht’s…

Erst einmal geht’s immer leicht bergauf. Wie ursprünglich vom Chef, geplant von Weingarten durch’s Lauratal über Schlier nach Waldburg. Abhängen kann ich ja alleine keinen Kollegen. Trotzdem  schlage ich dann doch erst einmal ein eher gemütliches Tempo an. Ich will keine Vorurteile schüren: von wegen zu hohes Tempo 🙂 Verblüffende Erkenntnis: um 19 Uhr gehört mir die Straße durch das Lauratal hoch nach Schlier fast alleine. 3 oder 4 Autos, das war’s. Wenn wir sonst üblicherweise kurz nach 18 Uhr hier hochfahren befindet man sich im offenen Kampf gegen die Feierabend-Blechlawine.

Waldburg

Waldburg

Blick auf die Nagelfluhkette von Waldburg aus

Blick auf die Nagelfluhkette von Waldburg aus

Kurz hinter Waldburg (wunderschöner Blick auf die verschneiten Spitzen der Nagelfluhkette) bei Hannober muss ich die ursprünglich von Matthias geplante Route über Amtzell und Bodnegg dann aber abkürzen. Es wird rechtschnell dunkel. Für die übliche 50 km Runde war der Start um 18:40 um diese Jahreszeit dann doch zu spät. Der kurze flache Abschnitt zwischen Hannober und Kofeld eignet sich jetzt aber wie immer super für ein kleines Zeitfahren. Muss bei aller Gemütlichkeit auch mal sein. Ab Kofeld schlage ich dann den Weg über einige kleine Nebenstraßen ein und komme schließlich über Grünkraut zurück an die B32 bei Grünkraut-Staig. Die tolle Lichtstimmung der Abenddämmerung lässt mich für einen Moment vergessen, dass es mittlerweile nur noch ca. 5 – 6 °C hat. Die Daten auf dem Radcomputer sind halt nicht alles was zählt beim radln…

Hopfenfeld bei Grünkraut in der Abenddämmerung

Hopfenfeld bei Grünkraut in der Abenddämmerung

An der B32 angekommen steht aber dann wieder außer Frage welcher Weg jetzt und hier für den Zielsprint nach Ravensburg eingeschlagen wird: der direkte Weg auf der B32. Auf keinem Weg kommt man mit dem Rennrad rasanter rein in die Metropole Oberschwabens. Und noch dazu dürfen hier die Autos auch nicht schneller als 50 km/h fahren. Bei dem Gefälle auch für’s Rennrad kein Problem. Da befinde ich mich im fließenden Verkehr…

Fazit: coole Kurzrunde. Im wahrsten Sinne des Wortes bei 7 °C Durchschnittstemperatur. Leider reicht es noch nicht ganz für eine Cappuccino am Ziel: 13 °C mehr in Martellos Biergarten wären da schon wünschenswert. Aber das macht eh mehr Spaß mit ein paar Kollegen. Vielleicht nächste Woche, wenn wieder schlechtes Wetter vorhergesagt ist 😀

In dem Sinne, Ciao und Servus bis nächste Woche
Roberto

 

Zusammenfassung
Streckenlänge: ca. 30 km
Höhendifferenz (Aufstieg): ca. 353 m
Durchschnittsgeschwindigkeit: ca. 25,1 km/h (in Bewegung)

Strecke
herunterladen: Rechtsklick auf „Download“ unten und „Ziel speichern unter…“
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Und dann hier noch mehr Daten (wen es interessiert):

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