Wahnsinn!!!

Wieso muss man immer quer durch die Welt gurken um irgendwelche tollen Rad-Reviere zu suchen???

Ganz nach dem uralten Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“ muss ich hier unbedingt (noch) einmal kräftig die Werbetrommel rühren für den Bayerischen Wald: mittlerweile eines meiner Lieblingsreviere für’s rennradln.

Warum? Ganz einfach…

… weil do so schee is 🙂

Gut, man sollte es hüglig lieben. Aber dann ist es echt ein geiles Trainingsrevier mit nahezu unbeschränkten Möglichkeiten. Klar, meine Gebietskenntnisse sind auch etwas beschränkt auf die Gegend um Haselbach (bei Mitterfels). Aber das macht gar nix. Die Trainingsmöglichkeiten mit Anstiegen kurzer bis mittlerer Länge und von relativ moderat bis sakrisch steil sind wirklich unglaublich vielfältig, selbst auf kleinstem Raum!

Wer zum Beispiel für ein Jedermannrennen in den berüchtigten Ardennen mit den kurzen und steilen Rampen trainieren will oder nur einmal erahnen will, wie sich das ungefähr anfühlt, der sollte unbedingt hier her kommen! Kleine und verkehrsarme Straßen gibt es zu Hauf. Innerhalb eines absolut minimalen Radius schafft man es spielend über 1000 Höhenmeter unter die Räder zu bringen ohne auch nur einen einzigen Anstieg zweimal zu fahren. Meine drei Beispiele auf Strava unten zeigen was ich meine. Wer hier 6 Stunde durch die Hügel kurvt hat schnell mal den Mont Blanc bezwungen. Auch klar ist: Alpengiganten und episch lange Anstiege sucht man hier vergebens. Aber die Region punktet mit den Qualitäten die sie hat. Und das in voller Punktzahl!

Auch der landschaftliche Genuss kommt dabei nicht zu kurz. Gerade in der Gegend um Haselbach, Mitterfels oder Haibach kann man bei klarem Wetter immer wieder beeindruckende Blicke Richtung Gäuboden erhaschen. Weiter oben am Pröller (Stichstrasse) hat man eine schöne Aussicht zum Großen Arber.

Und nicht nur die Profile und die Landschaft zum trainieren sind toll. Wer das oft kalte und regnerische Schmuddelwetter Wetter in Belgien kennt und nicht unbedingt schätzt, der ist in dieser Region des Bayerischen Waldes bereits ab April auch oft sehr gut aufgehoben. Wetter-technisch ist der Bayerische Wald hier deutlich wärmer und angenehmer als viele vermuten würden.

Wer mir jetzt unterstellt ich hätte eine rosarote Rennrad-Brille und würde das hier zu gut beschreiben, der irrt: es IST so gut 🙂 Also noch einmal:

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das gute liegt so nah?“

Bevor ihr also zum trainieren den nächsten Flug nach Irgendwo bucht, schaut doch mal hier im Bayerischen Wald vorbei.

Und hier die Daten zu 3 Tagen in Haselbach + gpx zum Download: