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5. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Bad Mitterndorf

Wendepunkt: es geht wieder Richtung Osten, Richtung Graz. Die heutige Etappe ist lang. Und nicht nur das. Sie ist nicht nur lang, sie wurde sogar noch verlängert. Das ursprüngliche Ziel ist von Bad Aussee, wegen einer gleichzeitig stattfindenden Opernveranstaltung, in das ca. 15 km entfernte Bad Mitterndorf verlegt worden. Dass diese letzten, zusätzlichen Kilometer auch noch überwiegend bergauf verlaufen macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Zusammenfassend: ca. 2500 Höhenmeter verteilt über sechs längere Anstiege und 180 Kilometer verlangen heute noch einmal alles.

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4. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Kitzbüheler Horn (Bergzeitfahren)

Mittwoch morgens, kurz nach 7 Uhr. Die Luft hat im Vergleich zu den Tagen vorher etwas abgekühlt, denn über Nacht ging ein zum Teil heftiges Gewitter über dem Ort nieder. Keine Ahnung wie lange und wie heftig, denn in der vergangenen Nacht habe ich meinen Schlaf wieder gefunden. Endlich habe ich wieder normal durchgeschlafen. Offensichtlich ist die Nervosität endgültig passé, mein Körper hat sich endlich an die tägliche Belastung der Alpen und auch an die Nudelberge darum herum gewöhnt. Und noch dazu ist heute ja Ruhetag… naja, zumindest fast ein  Ruhetag. Vor die verdiente Ruhe haben die Veranstalter von Peakbreak die Kleinigkeit des Kitzbühler Horn gesetzt. Bergzeitfahren ist angesagt. 905 Höhenmeter auf 10.1 Kilometer. Das klingt bereits Respekt einflößend, aber in Wirklichkeit sollte es sich als noch viel heftiger herausstellen. Immerhin startet die kurze Etappe erst um 10 Uhr. Da lässt sich der Tag doch schon sehr entspannt angehen.

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3. Etappe (Peakbreak 2008)

Lienz – Kitzbühel

Heute klingelt der Wecker bereits kurz vor 5 Uhr und Rennstart ist um 7 Uhr. Eigentlich fast unmenschliche Uhrzeiten um an sportliche Höchstleistungen zu denken, aber ich mache ja wie alle anderen freiwillig mit. Da darf man sich dann auch nicht beklagen. Immer wieder beruhigend: die anderen Mitstreiter sehen um diese Uhrzeit auch nicht ausgeschlafener aus. Apropos Schlaf: endlich habe ich 4 Stunden am Stück geschlafen. Das klingt wenig, aber nach den letzten beiden schlaflosen Nächten fühle ich mich heute fast wie neu geboren. Noch eine Nacht wie die beiden davor und das Rennen hätte heute für mich möglicherweise ein jähes Ende gefunden…ich will gar nicht daran denken, vor allem als ich kurze Zeit später mit meinem Rad an der Startlinie stehe. Der Aufbruch zur frühen Morgenstunde hat im Übrigen sehr triftige Gründe. Um die Mittagszeit ist der Touristenverkehr oben am Großglockner recht stark. Um hier Gefahren, insbesondere bei der Abfahrt zu minimieren, ist ein sehr zeitiger Start am Morgen unausweichlich. Um überhaupt eine behördliche Genehmigung für die tolle Etappe im Rahmen einer Rennveranstaltung zu bekommen muss man auch Zugeständnisse machen können. Dafür hatten wohl letztlich alle Teilnehmer Verständnis.

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2. Etappe (Peakbreak 2008)

St. Veit an der Glan – Lienz

Kurz bevor der Wecker klingelt, schlafe ich ein… leider zu spät, denn noch einmal Umdrehen könnte fatal sein. Also, ab aufstehen und unter die Dusche. Wie bereits in der Nacht zuvor, konnte ich kaum ein Auge zudrücken und schlafen. Zuviel Pasta oder zu aufgekratzt vom Rennen … ich kann es nicht sagen. Am Hotel oder am Bett lag es auf jeden Fall nicht, denn beides war erstklassig. Eines steht aber wohl fest: so notwendig die Berge von Nudeln am Abend sind, einschlafen kann ich mit der Ladung im Bauch zunächst erst einmal nicht. Hier muss man wohl auch trainieren. 3-4 Stunden Schlaf auf zwei Nächte ist schon verdammt wenig, vor allem wenn man auf dem Rad auch noch Leistung bringen will. Heute heisst es daher einfach nur Schaden begrenzen. Nach einer halben Stunde unter der Dusche mit kalt und warm im Wechsel bin ich dann auch fast wach. Den Rest besorgen 4 Tassen Kaffee (hoffentlich fällt das nicht schon unter „Doping“) bei einem üppigen Frühstück. Die Nacht ist fürs erste vergessen, aber eines ist mir schon jetzt klar: wenn ich die kommende Nacht auch wieder nicht schlafen kann ist der Akku leer. Auf der dritten Etappe, die auch noch über das Dach der Tour geht (Großglockner) würde ich dann unweigerlich eingehen.

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1. Etappe (Peakbreak 2008)

Graz – St. Veit an der Glan

Es ist Sonntag. Der Wecker meldet sich um kurz vor 6:00 Uhr. Und das wird auch für die ganze kommende Woche so bleiben, denn der Start erfolgt bis auf die 3. Etappe über den Großglockner immer um 9:00 Uhr. Über den Großglockner soll es noch früher losgehen. Na toll, denke ich mir in diesem Moment. Eigentlich klingt ein Start um 9:00 Uhr nicht so dramatisch, aber einerseits will ich ja nicht verschlafen am Start stehen und andererseits ist da ja noch das Frühstück! Das Frühstück ist nicht zu unterschätzen, denn hier heisst es: „Essen bis zum Anschlag“. Aber natürlich nicht über den Anschlag, denn schliesslich will ich danach ja noch locker, leicht und flockig am Start stehen. Welch ein Widerspruch!

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Bonus Etappe (Madeira 2008)

Porto Moniz – Seixal – Sao Vicente – Encumeada

Für einen Abstecher mit dem Rad an die Nordküste hat es dann in diesem Urlaub leider nicht mehr gereicht. Aber man muss sich ja auch noch etwas für das nächste Mal aufheben. Ganz ohne einen Blick auf die Norküste wollte ich die Insel aber dann doch nicht verlassen. Daher habe ich für den Rückweg der 5. Etappe von Prazeres nach Caniço dann auch gerne noch einen kleinen Umweg mit dem Auto in Kauf genommen. Was mit dem Rad doch einige Schweisstropfen kostet ist mit dem Auto schnell erledigt: nach kurzer Zeit hat man die Kreuzung der beiden Strassen ER101 und ER110 bei Achadas da Cruz erreicht. Hier bin ich noch vor einigen Stunden rechts abgebogen und habe mich die ER110 Richtung Paul da Serra hochgeschraubt. Genau an dieser Stelle beginnt das “ Neuland“ , das in dieser Bonus Etappe noch kurz etwas beschrieben werden soll.

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5. Etappe (Madeira 2008)

Prazeres – Ponta do Pargo – ER110 (Parque Natural da Madeira) – Pico Gordo – ER211 – Calheta – Prazeres

Zum Ausgangspunkt dieser Etappe geht’s auch heute noch einmal mit dem Auto. Prazeres ist ein kleiner Ort an der Küstenstaße ER101/ VE3 zwischen Ribeira Brava und Porto Moniz. Das finden von Parkplätzen auf Madeira ist innerhalb von Ortschaften manchmal ein wenig schwierig – auch weil sehr viele Parkplätze als Anwohnerparkplätze ausgeschildert sind. Die Parkplatzsuche bei Prazeres kann schnell beendet werden, wenn man auf der Schnellstraße, die den Ort umgeht die letzte Ausfahrt (Estacada) nimmt und gleich wieder links abbiegt. Gleich linker Hand gibt es hier eigentlich genügend Platz für Auto, Rad und sonstige Vorbereitungen. Von hier aus soll auf der Nebenstraße dann auch meine letzte Etappe beginnen. Die Sonne scheint hier im Südwesten der Insel wie bereits Tags zuvor in Ribeira Brava. Allerdings liegt Prazeres liegt doch bereits auf etwa 650 Metern über dem Meer.

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4. Etappe (Madeira 2008)

Ribeira Brava – Serra de Água – Encumeada – Paul da Serra – Ponta do Sol – Ribeira Brava

Der erste echte Einsatz meines gemieteten Seat erfolgt, um die Hochebene Paul da Serra von Ribeira Brava aus zu erobern. Ja, ich gebe zu, dass mein sportlicher Ansatz “ auf der kleinen Insel brauche ich doch keinen Mietwagen“ kläglich gescheitert ist. Die Fehleinschätzung kann ich weder auf meine Erkältung, noch auf das etwas wechselhafte Wetter und auch nicht auf die Tatsache schieben, dass ich definitiv kein Frühaufsteher bin: vor 11 Uhr komme ich aufgrund des klasse Frühstücks nie bei Klenk’s weg. Aber was soll’s: das hier ist ja schließlich ja auch Urlaub. Die Wahrheit ist einfach, daß diese kleine Insel wirklich anspruchsvoller ist als ich gedacht habe. Die „Kartenspiele“ zuhause um diese oder jene Tour zu planen haben einfach die Topografie gründlich unterschätzt.

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